Welche Zimmerpflanzen brauchen wenig Licht?
Die gute Nachricht vorweg: Es gibt sie, Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen. Denn generell brauchen Pflanzen Licht zum Überleben. Wer keine helle Wohnung hat oder sich im düsteren Flur ein wenig Grün wünscht, kann daran schon mal verzweifeln. Doch zum Glück gibt es auch Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen. Die GartenFlora präsentiert euch fünf Pflanzen, die auch in dunkleren Ecken kein trauriges Dasein fristen müssen.
1. Der robuste Bogenhanf (Sansevieria)
Nicht nur in Kunst, Architektur und Design wiederholen sich Trends - auch bei Zimmerpflanzen erleben so einige gerade ein Revival. Dazu gehört mit Sicherheit der Bogenhanf, der schon in den 50ern und 60ern die Wohnzimmer besiedelt hat. Jetzt ist die pflegeleichte Sukkulente seit einigen Jahren sogar richtig kultig. Bei allem, was Pflanzen so brauchen, ist der Bogenhanf äußerst genügsam: In Bezug auf Wasser, Nährstoffe und auch Licht ist er recht hart im Nehmen! Zugegeben - gegen etwas Sonne hat auch der Bogenhanf nichts einzuwenden. Trotzdem kann er ohne Probleme jahrelang an dunklen Standorten überleben. Das bedeutet, ein Raum mit wenig Licht macht ihm nichts aus. Aber aufgepasst: In einem fensterlosen Zimmer überlebt keine Zimmerpflanze! Seine aufrechten Blätter verleihen ihm ein modernes Aussehen und ganz nebenbei verbessert er sogar das Raumklima.
2. Die genügsame Efeutute (Epipremnum pinnatum)
Wenn Zimmerpflanzen wenig Licht benötigen, heißt das nicht automatisch, dass sie auch pflegeleicht sind. Mit einer Efeutute hat man aber beides. Sie verzeiht gelegentliche Nachlässigkeit bei der Wassergabe, und die grünlaubigen Sorten eignen sich definitiv für dunklere Standorte. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Sorten, die verschiedene Blattmaserungen mit weißen oder gelben Farbakzenten haben können. Buntblättrige Efeututen-Sorten sollten allerdings näher am Fenster platziert werden. Die Efeutute ist eine perfekte Hängepflanze, die eine einfache Lösung zur Verschönerung von unansehnlichen Treppengeländern, Bücherregalen oder Wänden bietet.
3. Der charmante Bubikopf (Soleirolia soleirolii)
Wenn pflegeleichte Zimmerpflanzen auch Schatten vertragen, ist das eine entspannte Sache. Für Leute, die Alleskönner lieben, kommt der Bubikopf in Frage. Dieser gedeiht im Schatten und Halbschatten. Bei besonders dunklen Standorten werden die kleinen Blättchen etwas dunkler und die Triebe vielleicht etwas weniger dicht. Das ist aber nicht weiter tragisch. Die direkte Sonne mag der Bubikopf sowieso nicht. Er bleibt kompakt mit possierlichen, leicht überhängenden Trieben. So klein wie er ist, findet er überall ein Plätzchen, und kann auch sehr gut zur Unterpflanzung eingesetzt werden.
4. Die bunte Pfeilwurz (Maranta leuconeura)
Auch Pflanzen, die wenig Licht brauchen, sorgen für eine schöne Optik. Und dabei muss es nicht immer das Einheits-Blattgrün sein! Eine adrette Zimmerpflanze für den Halbschatten, die mit mehrfarbigen Blättern daherkommt, ist die Pfeilwurz. Ihr Blattwerk zeigt Muster in Grün und Braun bis hin zu Rot. Auch die roten Blattadern der Maranta leuconeura sind sehr elegant. Leider sind ihre Ansprüche dennoch nicht ganz unkompliziert: Der Standort sollte eine gute Balance zwischen indirekter Helligkeit und Schatten aufweisen. Fällt der Platz zu hell aus, verblasst die auffällige Blattzeichnung, bei starkem Lichtmangel stellt sich ein Kümmerwuchs ein. Zudem benötigt die Pfeilwurz ganzjährig eine hohe Luftfeuchtigkeit, denn sie ist eine tropische Pflanze.
5. Der elegante Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
Farne wachsen oft in dichten Wäldern. Eine weitere Zimmerpflanze für den Schatten ist daher der Schwertfarn. Seine fein gefiederten Blattwedel bringen frisches Hellgrün mit sich. Direktes Sonnenlicht ist dem Schwertfarn definitiv zu hell – er fühlt sich im Halbdunkeln pudelwohl. Eine konstante Feuchte ist ihm aber wichtig, und auch die Luftfeuchtigkeit darf gerne etwas höher sein. Er passt daher prima ins dunkle Badezimmer.
Ein wichtiger Hinweis für echte Schattenpflanzen: Wenn Zimmerpflanzen wenig Licht benötigen, bedeutet das oft, dass ihnen direkte Sonnenbestrahlung nicht gut bekommt. Ist der Standort zu hell, verblassen ihre Blätter. Das ist besonders bei sehr dunkelgrünen, tropischen Pflanzen der Fall.
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