Nein, Aloe Vera und Aloe Blacc sind weder miteinander verwandt, noch verschwägert, and you do not need a dollar, um deine Sukkulente zu vermehren. Denn die sanfte Heilpflanze kann sich selbst reproduzieren! „What I need“? Das erfährst du weiter unten! Es gibt zwei Wege – einen superleichten und einen eher schwierigeren. Wir fangen mit der einfachen Methode an.
Methode 1: Aloe Vera vermehren mit einem Kindel
- Ein Kindel ist ein Seitenspross, der seine eigene Wurzel und somit eine separate Nährstoffzufuhr hat. Wenn du so einen Seitenspross mit mindestens 4 Blättern und einer Mindestwuchshöhe von vier Zentimetern an deiner Aloe Vera Pflanze entdeckst, ziehe in leicht ab oder trenne den Kindel mit einem scharfen und sauberen Küchenmesser von der Mutterpflanze ab. Die Schnittstelle sollte nun zwei bis drei Tage lang an einem hellen und luftigen Ort antrocknen.
- Schnapp dir nun einen Topf und befülle ihn als erstes mit Tonscherben oder etwas Kies, damit das Wasser später gut ablaufen kann und die Pflanze nicht im Wasser steht. Sonst kann sich nämlich leicht Fäule bilden.
- Als nächstes füllst du den Topf mit Sukkulentensubstrat, Kakteenerde oder einem Gemisch aus Blumenerde und Sand (Verhältnis eins zu eins) auf.
- Jetzt geht’s ans Eingemachte: Drücke ein kleines Loch in die Mitte der Erde und stecke den Aloe-Vera-Ableger hinein – etwa mit der gleichen Wurzeltiefe wie im vorherigen Muttertopf.
- Jetzt bedeckst du die Wurzel des Ablegers nur noch mit etwas Erde und drückst sie leicht an.
- Suche einen muckelig-warmen und hellen Fensterplatz und dein Aloe Vera Setzling wird bald viel heilenden Blattsaft in seinen Venen führen.
- ...Vorausgesetzt du beachtest den siebten und letzten Punkt: gieße sparsam und nur dann, wenn sich die Erde trocken anfühlt – die heiße Afrikanerin ist es schließlich nicht gewohnt, im Regen zu stehen.
Methode 2: Aloe Vera Setzlinge ziehen
Wenn deine verführerische Vera zwar mit ihren Reizen spielt, aber noch keine Kindel produziert hat, kannst du versuchen Setzlinge oder Stecklinge zu ziehen. Diese Methode eignet sich auch, wenn sie ihre Reize bereits verspielt hat und du ihr zu neuem Leben verhelfen möchtest.
Weil dieser Weg nicht immer von Erfolg gekrönt ist, versuchen wir es gleich mit mehreren Stecklingen auf einen Streich. In unseren Breitengraden eignen sich dafür am besten die Woche um den März herum.
- Wähle zuerst dein schärfstes Küchenmesser, sterilisiere es mit kochendem Wasser oder Alkohol (Zur Not mit den Rumresten deiner letzten Tropical-Flamingoparty). Jetzt schneidest du ein paar gesunde Blätter am Außenrand der Aloe Vera Pflanze ab. Den Schnitt solltest du nach Möglichkeit nüchtern und ganz nah am Hauptspross setzen.
- An einem trockenen, warmen Ort lässt du die Schnittstellen nun einen Schutzfilm bilden.
- Nach etwa zwei bis drei Tagen suchst du dir wie bei der ersten Methode einen Topf, füllst ihn mit Tonscherben oder Kies auf und bedeckst das Fundament anschließend mit Kakteenerde oder Blumenerde und Sand (Verhältnis eins zu eins).
- Feuchte die Erde nun gut an.
- Jetzt ist alles vorbereitet für den nächsten Schritt: Aloe Vera Ableger einpflanzen. Stecke dafür das Blatt (beziehungsweise alle die du abgeschnitten hast) der Längsseite nach unten in den Boden. Es sollte etwa ein Drittel des Stecklings bedeckt sein.
- Auch bei dieser Methode suchst du dir nun einen warmen, sonnigen Ort für den Topf. Aber Achtung: Beim Ableger ziehen ist es im Gegensatz zur ersten Methode wichtig, dass du den Boden die ersten vier Wochen lang immer schön feucht hältst. Erst wenn das Blatt angewachsen ist, reduzierst du das Gießen und switcht in einen sparsameren Modus:
- Erst gießen, wenn die Erde trocken ist – die Gießdevise ab Woche fünf.
Nicht so schwierig, oder? Hier findest du eine Anleitung, wie du deine Monstera in 3 leichten Schritten vermehrst und hier liest du alles über das Vermehren deiner Epipremnum. Für noch mehr Inspirationen, folge uns auf Instagram und Facebook.
